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young leaders meets: Marcus Huth

Was glauben Sie sind die größten „Werte-Rückgänge“, die wir in unserer Generation haben? Wo man sagen könnte, vielleicht sollten wir uns wieder etwas mehr darauf besinnen, die Werte wieder stärker in den Vordergrund zu rücken?

„Generell habe ich keine Sorge um Eure Generation oder die zukünftigen Generationen, aber es gibt gewisse Werte, die man eigentlich beibehalten soll. Die sind nicht nur konservativ oder altbacken.
AlsoPünktlichkeit, dass man ein bisschen aufeinander Rücksicht nimmt. Ich meine, dass man auch mal für die Oma oder die schwangere Frau im Bus aufsteht. Das sind Dinge, die sind nie verkehrt und die kann man durchaus machen. Und Verlässlichkeit. Also das ist mir bei meinen Mitarbeitern auch sehr, sehr wichtig. Wenn ich jemandem eine Aufgabe gebe, dann erkläre ich sie auch gern, und es ist auch immer wichtig, dass die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen nachfragen – manchmal drücke ich mich auch vielleicht nicht klar aus – und dann erwarte ich aber auch, dass es erledigt wird.

Und das habe ich zum Beispiel bei der Bundeswehr gelernt: Wer tut was wann wozu? […] Und auch als Führungsfunktion hat man oft die Tatsache, dass viele Leute zu einem kommen und etwas von einem wollen, und das ist auch in Ordnung so. Dann muss man sich diese Themen und Fragestellungen anhören, aber man darf auch keine Angst haben, zu manchen Dingen nein zu sagen. Man darf nicht immer nur denken, dass man nett zu den Leuten sein muss oder Ihnen immer das geben muss, was sie wollen.

Man sollte eigentlich immer abwägen zwischen der einfachen und der richtigen Entscheidung. Die richtige Entscheidung ist oft eben nicht die einfache, sondern die, die auch einen Tick mehr wehtut. Das hat mir in meinem beruflichen Dasein ganz gut geholfen.“

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